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2025-07-01 07:19

Gesellenfreisprechungsfeier der Tischler-Innung Hofgeismar-Wolfhagen

Hofgeismar - Wer einen sicheren Job für die Zukunft haben möchte, der sollte eine Ausbildung zum Tischler oder zur Tischlerin machen, denn: Dieser Beruf ist nicht nur zukunftssicher, auch die Nachfrage nach begabten Nachfolgern in Tischlerei-Betrieben wird in den nächsten Jahren nur noch größer werden. Den ersten Schritt in ihre berufliche Karriere haben jetzt acht junge Menschen bei der Tischler-Innung Hofgeismar-Wolfhagen erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen einer Gesellenfreisprechungsfeier am 1. Juli in der Geschäftsstelle der Kasseler Sparkasse in Hofgeismar erhielten sie ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe.

Thomas Rausch, Leiter des Sparkassen-Firmenkundencenters begrüßte die Anwesenden, darunter auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, der Berufsschule und Angehörige der neuen Gesellinnen und Gesellen. Ihnen galt sein ganz besonderer Gruß, liegt doch nun ihrer Zeit als Auszubildende hinter ihnen.

Heiko Bonnet, Jörg Schwagmeier und Sebastian Schlaf (v. li.) mit den neuen Gesellinnen und Gesellen.
 

Die Festansprache hielt der Obermeister der Tischler-Innung Hofgeismar-Wolfhagen Heiko Bonnet. Er unterstrich: „Wer sich fleißig weiterbildet, hat definitiv einen zukunftssicheren Job, der schon fast eine Jobgarantie mit sich bringt.“ Laut des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) gibt es derzeit etwa 17.800 Auszubildende im Tischler- und Schreinerhandwerk. Sie machen damit 5,2 Prozent der Handwerkslehrlinge in Deutschland insgesamt aus. Während viele Gewerke über Nachwuchsprobleme klagen, bleibt die Zahl der Tischler- und Schreiner-Auszubildenden stabil. 2023 blieben hier lediglich 5,6 Prozent der Lehrstellen unbesetzt - im Vergleich zu 13,6 unbesetzten Lehrstellen im Handwerk insgesamt. „Die Beliebtheit des Tischlerhandwerks lässt sich auch auf seine Zugehörigkeit zum Klimahandwerk zurückführen“, stellte der Obermeister fest. Denn Tischlerinnen und Tischler können mit der energetischen Sanierung von Fenstern und Türen dazu beitragen, Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren.

Nach der Ausbildung muss noch lange nicht Schluss sein. Mit dem Thema „Wie kann es weitergehen“, beschäftigten sich Fachlehrer Benedikt Harm von der Herwig-Blankertz-Schule, Tischlermeisterin Julia Bonnet sowie junge Gesellinnen und Gesellen in einer Gesprächsrunde. Ihr Fazit: Mit der abgeschlossenen Ausbildung und dem Gesellenbrief in der Hand stehen zahlreiche Türen offen. Zum einen können berufliche Weiterbildungen gemacht werden, mit denen ein Titel erworben und eine höhere Position angestrebt werden kann. Zum anderen kann man jederzeit Lehrgänge und Seminare besuchen, um sein oder ihr Wissen zu erweitern und auf Trends für Kunden bestens gewappnet zu sein. Auch ein Studium ist beispielsweise nach der Weiterbildung zum Meister möglich. Letztendlich steht eines fest: als Schreiner oder Schreinerin gibt es keine Grenze nach oben.

Im Anschluss an die Redebeiträge überreichten der Prüfungsausschussvorsitzende Jörg Schwagmeier und der stellvertretende Obermeister Sebastian Schlaf die Gesellenbriefe. Als beste Prüfungsteilnehmerin und somit als Innungssiegerin wurde Ouaia Michel aus Wolfhagen (Ausbildungsbetrieb Tischlermeister Rüdiger Dotting, Habichtswald-Ehlen) geehrt. Den zweiten Platz belegte Vanessa Schwarz aus Calden (Tischlermeister Heiko Bonnet, Hofgeismar), den dritten Platz belegte Jonas Lamm aus Zierenberg (Tischlermeister Heiko Bonnet, Hofgeismar). Die gleichen TischlerInnen holten sich auch die vorderen Plätze im Wettbewerb „Gute Form“. Felix Drude-Kampczyk, Studiendirektor und Abteilungsleiter an der Herwig-Blankertz-Schule, ehrte Vanessa Schwarz für ihren 1. Platz und Ouaia Michel für Platz 2. Dritter wurde hier Jonas Lamm.

Mit einem gemeinsamen Imbiss und vielen Gesprächen endete die Gesellenfreisprechungsfeier der Tischler-Innung Hofgeismar-Wolfhagen

Die Innungsbesten und Bestplatzierten beim Wettbewerb „Gute Form“ eingerahmt von Jörg Schwagmeier und Sebastian Schlaf sowie Heiko Bonnet und Rüdiger Dotting
 

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