Gesellenfreisprechung der Lebensmittel-Innungen

Das heimische Lebensmittelhandwerk ist ein wichtiger regionaler Nahversorger; das große Wertschätzung bei den Bürgerinnen und Bürgern genießt. 

Denn Backwaren und Fleisch sind Lebensmittel, die nur von Fachbetrieben verantwortungsvoll verarbeitet werden. So wie in den Betrieben der Bäcker-Innung Region Kassel, der Konditoren-Innung Nordhessen sowie der Fleischer-Innung Hofgeismar-Wolfhagen und Fleischer-Innung Kassel. Mit einer gemeinsamen Gesellenfreisprechungsfeier im BZetto des Berufsbildungszentrums (BZ) in Waldau ehrten diese Lebensmittel-Innungen jetzt ihren erfolgreichen Berufsnachwuchs in Produktion und Verkauf.

Stellvertretend für seine Obermeister-Kollegen begrüßte Bernd Riede, Obermeister der Bäcker-Innung Region Kassel, die neuen Gesellinnen und Gesellen, deren Familienangehörige sowie Vertreter aus den Betrieben und der Berufsschule. Die Laudatio hielt Dr. Ute Urbon, Geschäftsführerin des BZ Bildungszentrum Kassel GmbH. Sie forderte den Berufsnachwuchs dazu auf, „voller Optimismus“ in die jeweilige Handwerkslaufbahn zu starten. „Sie haben erfolgreich ihre Ausbildung beendet. Genießen Sie den Augenblick, bevor Sie weitere Berufspraxis sammeln und dann Zeit für neue Herausforderungen haben“. Denn im Handwerk gibt es ausgezeichnete Aufstiegsmöglichkeiten. Fachwirt, Betriebswirt und natürlich der Meister sind nur einige der vielen Möglichkeiten, sich in seinem Beruf weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang verwies Dr. Ute Urbon auf das BZ, das seit dem Neubau der Werkstätten, der Seminarräume und einer kompletten Neugestaltung des Campusgeländes bundesweit zu den modernsten Bildungszentren seiner Art gehört. „Ich würde mich freuen, in Zukunft den einen oder anderen von Ihnen wieder hier begrüßen zu dürfen.“

Der Obermeister der Fleischer-Innung Hofgeismar-Wolfhagen, Uwe Köhler, unterstrich, dass die Gesellinnen und Gesellen besondere Berufe gewählt hätten, in denen nicht nur Fachwissen sondern auch die Nähe zu den Menschen von Bedeutung sind. Er freut sich, dass Jugendliche mittlerweile mehr über das Handwerk wissen, als in den Vorjahren, „als Vorteile der Handwerksberufe werden dabei Attribute wie zukunftsträchtig, familienfreundlich und innovativ genannt“. Und wirtschaftlich steht das Handwerk auch gut da.

Im Anschluss erhielten die die neuen Gesellinnen und Gesellen aus den Händen von Obermeisterin Birgit Günther (Konditoren), Obermeister Bernd Riede (Bäcker) und Uwe Köhler (Fleischer) ihre Urkunden und Zeugnisse. Wilfried Reinecke, Ausbilder in der BZ Fleischerei-Werkstatt, erinnerte daran, dass mehrere der „nun ehemaligen“ Auszubildenden erfolgreich an einem Wettbewerb der Deutschen-Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hatten und überreichte ihnen weitere Urkunden. Ein gemeinsames Abendessen und viele Gespräche rundeten die gemeinsame Freisprechungsfeier ab.

Die Innungsbesten sind:

Oliver Schwab (BZ Kassel) (Fleischer);

Johannes Jähnert (Edeka Hessenring mbH, Melsungen) (Fachverkäufer Fleischerei);

Nadine Röhrer (Bäckerei & Konditorei Schaumburg, Kassel) (Bäcker);

Celina Kawall (Heinrich Apel GmbH) (Fachverkäuferin Bäckerei);

Anna Wendling (Konditorei & Patisserie Christian Bach, Bad Wildungen) (Konditor)